2010
08.16

RavelandIm Raveland, da sind noch Idealisten am Werk. Denn nachdem im April diesen Jahres bereits die zweite Raveland-Clubparty im Dortmunder Royal Bambi stattfand, stellten Björn Seum und Sascha Blank im Juni auch noch einen Oldschool-Floor bei der Ruhr-in-Love in Oberhausen auf die Beine. Heraus kam ein Set, das Tracks von 1991 bis 1998 enthält und so einige Raver-Herzen schneller schlagen lassen sollte. Wir wollen euch den Mitschnitt vorstellen und haben Björn auch gleich noch ein paar Fragen zu den Themen Rave, eigene Partys und die Zukunft beantworten lassen:

Hallo Björn, was ist Raveland und wer genau steckt dahinter?

„Nach dem heutigen Altersdurchschnitt auf elektronischen Musikpartys zu urteilen, sind wir alt. Wir, das sind ich, Björn (Kaupas. 32), und Sascha (32). Wohnhaft im Pott, pardon, in der Metropole Ruhr. 2007 kam ich auf die Idee, eine „reine Rave-Party alter Schule“ zu machen. Gemeint war natürlich eine Party, auf der nur Oldschool läuft. House, Techno, Acid, Trance, Hardcore – alle Genres aus den frühen 90ern auf einem Floor. So wie es eben damals war, als wir noch ravten und nicht bloß mit dem Hintern wackelten. 2009 hat es dann endlich geklappt: im Dortmunder X-Club gab es im April die erste Raveland-Party.“

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2010
08.11

Claus BachorEinige Leser werden jetzt vielleicht verdutzt dreinschauen, wenn sie den Namen Claus Bachor lesen. Vielleicht deshalb weil sie noch gar nicht geboren waren, als der gebürtige Kölner 1976 seine ersten Gehversuche am DJ-Pult startete. Vielleicht auch noch nicht als dieser Mitschnitt hier entstand, nämlich genau 1989 im Kölner Rave Club. Aber macht nichts, hier und jetzt gibt es die Chance ein paar Dinge in Sachen Rave-Geschichtsschreibung aufzuarbeiten.

Der Rave Club war nicht nur deutchlandweit, sondern auch darüber hinaus bekannt, was Features in FACE und I-D bewiesen. Grund dafür waren nicht nur Gäste wie Marshall Jefferson, Kym Mazelle, EPMD oder Todd Terry, sondern auch der spätere Psycho Thrill Gründer Claus Bachor. Der Rave Club war die erste Clubnacht in Köln bei der konsequent „House, House and more fucking House“ gespielt und gefeiert wurde. Dazu zählten natürlich auch Acid, HipHouse und zahlreiche weitere Subgenres. Und wer war nun Claus Bachor? Lest selbst:

Der originäre PSYCHO THRILL Initiator Claus Bachor ist mit seinen mittlerweile 50 Jahren nicht nur einer der dienstältesten westdeutschen House- und Techno-DJs seit 1985 überhaupt, sondern überträgt daneben als besonderes Markenzeichen seiner selbst immer wieder die Theorie seiner Arbeit als erfahrener Musikjournalist und Autor, zusätzlich ausgestattet mit einem Backstock von ca. 40.000 raren Vinyltonträgern, trickreich wie routiniert in die Praxis seiner Deejay-Sets, angefangen bei Soul&Funk-Rare Grooves über HipHop- und ElectroOld Skool bis hin zur House- und Techno-Next Skool. Auf der Grundlage seiner mittlerweile 23 jährigen Berufserfahrung als DJ garantiert er somit ein einzigartiges Phänomen an Beständigkeit wie übergreifender Stilvielfalt, aber auch unangefochtener Spezialisierung vor vielen anderen Kollegen, so z.B. im Bereich US-Disco Classics oder Detroit Techno, für die er im Laufe der Jahre weltweit Anerkennung gefunden hat. Weiterlesen bei technoguide.de…

Ein interessantes Interview mit Claus Bachor findet ihr außerdem auf www.ouk.de. Der Soundcloud-Account von Claus Bachor bietet zudem etliche Mixe, als Einstieg empfehlen wir folgenden Rave Club Mitschnit vom November 1989. Darin zu hören sind unter anderem Marshall Jefferson, Baby Ford, Lil‘ Louis, Adonis und Frankie Knuckles. Oder wie es bei D*ruffalo so schön heißt: Claus, Claus and more fucking Claus!

Direktlink zum Mix

2010
08.06

DT64 Blake BaxterCharity = englisch für Wohltätigkeit, auch Benefiz und Spende. Ich erinnere mich noch, dass es in den 90er Jahren einige Konzepte dieser Art von Raves zugunsten eines guten Zwecks gab – den Charity. Nur wusste man damals nie genau, in welche Säcke das eingenommene Geld floß. Die Zeiten änderten sich. Das Charity Konzept in der Ravekultur findet eigentlich viel zu wenig Beachtung und deshalb möchten wir Euch an dieser Stelle zwei Veranstaltungen im Sommer 2010 mal an’s Herz legen.
Die Leute von Wasted German Youth in Berlin präsentieren den „RAVE TUT GUT BENEFIZ“. Seit längerem schon kombinieren sie Tanz, Spaß und gute Laune – alles für den guten Zweck. Explizit fließen die Erlöse an Projekte für krebskranke Kinder. Am Freitag, 20.08.2010 startet im Festsaal Kreuzberg in Berlin eine Benefizparty mit Nico Schwind, Andy Kohlmann u.v.m.
From Berlin to Jena, zwei Tage darauf, kann man am Sonntag, 22.08.2010 am Großen Strand 22 in Jena zu Sonntagbeats auf dem CHARITY RAVE tanzen mit Daniel Dreier, Monkey Maffia, Empro u.v.m. Die Einnahmen des Tages gehen dort an die Elterninitiative krebskranker Kinder e.V. Jena.

mehr Infos zu beiden Events hier:
20.08. – RAVE TUT GUT – Festsaal Kreuzberg in Berlin
22.08. – CHARITY RAVE – Großer Strand 22 in Jena