2010
10.30

PlatteAn „Acid in my Fridge“ war noch gar nicht zu denken, als der damals 13-jährige Paul Schmitz-Moormann 1988 unter dem Pseudonym Kid Paul mit seiner Veröffentlichung „Acid in my House“ bekannt wurde. Er spielte auf den ersten Acid-House-Partys im Ufo Berlin. Zusammen mit Cosmic Baby bildete er das Trance-Projekt Energy 52, welches mit „Café del Mar“ 1993 eines der bekanntesten Trance-Stücke hervorbrachte. 1995 beendete Paulchen seine DJ-Karriere & gründete das Label ISM Productions. Er entfernte sich ohne großen Abschied und Trara aus einer Szene, die sich im Laufe der 90er stetig änderte. Der „andere Paul“ mit bürgerlichen Namen Matthias Paul, kommerziell durchstartende DJ Paul van Dyk ist mittlerweile einer der erfolgreichsten DJs der Welt, ging seinen eigenen Weg, leider musikalisch fernab unserer „RAVE“ Reichweite. 2009 komponierte er für die Feierlichkeiten vor dem Brandenburger Tor den Song „We are one“. Bleibt nur noch eine Frage im Raum – We are „wirklich“ one? Über Musik läßt sich bekanntlich streiten :-) An dieser Stelle DANKE beiden Paul’s für die prägende Zeit.

„Paul & Paul“ gestalteten 1993 eine HR3-Clubnight zusammen – ein Relikt an eine großartig aufregende Zeit. Macht euch selbst ein Bild, oder wie Kid Paul sagt „Jetzt gehts ab!“:

Direktlink zum Mix

Und zu guter letzt noch diese filmische Perle aus dem Leben des damals 18-jährigen Kid Paul:

2010
10.25

“Der Mensch ist im Kopf und im Herzen genauso mechanisch geworden, wie mit den Händen“ (Thomas Carlyle)

PlatteWir brauchen nicht zu unken, denn die Meldung an sich, dass Panasonic die Produktion der ultimativen DJ-Werkbank schlechthin per se einstellen wird, ist klagend genug. Getroffen vom ersten Blitz der Schlagzeile und durch die Mad-Max Brille betrachtet, steht der gute Zwölfzehner wohl im Futurum nebst Erdöl, Trinkwasser und Grünpflanzen auf der Erbeutungsliste… Was bleibt vorher, Ebay-Spekulationsobjekt, noch schnell Angstkauf zum auf Halde legen, Antiquität?
Als begehrendes Medium perfekter Klanggestaltung und Ästhetik sowohl für die Ohren und Augen, wird dieses essentielle Gerät niemals sterben! Zu viele sind seit 1979 vom Förderband gesprungen.
Frei nach dem Motto: „Schütze Deine Technics!“ habe ich jedenfalls gleich mal meine Plaste-Schutzdeckel wieder ausgebuddelt und ordentlich das Läppchen geschwungen. Schlagartig wurde mal wieder das Bewusstsein ins Großhirn gerückt, was für ein wundervolles technisches Gut als Arbeitsutensil in zweifacher Ausfertigung mich langjährig treu mit tonalem Optimum versorgt. Das ist meine Modelleisenbahn! Ach und niemals vergessen: Technics Strikes Back!

Salute, Oliver Goldt
P.S. Auch das Hamburger Spiegelblatt hinterließ nun einen ehrwürdigen Abgesang aus der Sichtweise von Mijk van Dijk: hier

2010
10.20

Diesmal ohne Kommentar – Einfach zurücklehnen und entspannen*