07.19
Sandra Leidecker ist in den 80ern geboren. In Detroit kam dort zeitgleich Mitte der 80er Jahre die elektronische Musikwurzel namens Detroit Techno so richtig „in Schwung“. Diese Form des Techno greift auf Elemente der Funk-, der Electro-Funk- und der House-Musik zurück, orientiert sich allerdings auch stark an europäischen Stilrichtungen wie Electro Pop, EBM oder Industrial. Diese Musik sollte für die Illustratorin ein prägender Einfluß werden. Ein Buchprojekt namens „Geektown Detroit“ sowie ein Blog mit vielen Infos sind mittlerweile daraus entstanden. Ich traf Sandra an einem „bewölkten“ Tag in Weimar und wir redeten über ihre Inspiration und Hintergründe zum Buch „Geektown Detroit“.
Schön das du Zeit hast, erzähl doch mal etwas über dich?
In Weimar habe ich 2007 mit dem Studium der Visuellen Kommunikation an der Bauhaus Universität begonnen. Inspiriert hat mich dort das Medium Buch und Grafik im Musikbereich. 2011 habe ich dann ein Semester „Illustrationskurs mit Siebdruck und Etching“ am Milwaukee Institute of Art and Design belegt. Dort habe ich eine Vorliebe für stilistisch monochrome Strukturen und Texturen entwickelt, was die Basis meiner daraus folgenden Arbeiten bildete.
Wie ist bei dir persönlich im Zuge dessen, die Verbindung zur Musik entstanden?
Na, mit 14 habe ich von meinem Bruder die ersten Metal und Hiphop Alben bekommen. 2007 ist dann das Interesse für elektronische Musik in Weimar entfacht wurden. Wichtig zu erwähnen ist hierbei, das DJ Marlow mir das Interesse für Detroit näherbrachte. Theo Parrish und Moodyman waren die ersten Entdeckungen. Ich habe dann selber Platten gekauft, Plattenläden wurden zum Impulsgeber, sich mehr mit dem Medium zu beschäftigen. Wenn man dann alleine im Plattenladen vor Regalen steht, fragt man sich: „Mensch ich kenn so wenig, selber ist mann wie erschlagen vom Angebot“. Recherche und die Liebe zur Musik gingen dann Hand in Hand zur Grafik über und beide Pole inspirierten mich zunehmend.
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