2024
03.01


Somewhere in Detroit ist ein neuer Kurzfilm über Detroits größtes Musikerkollektiv, das Plattenlabel Submerge und UR (Underground Resistance). Die Mini-Dokumentation zeigt intime Einblicke in die eng verbundene Kooperative im Zentrum Detroits.
Roland Articles hat zudem eine ausführliche Geschichte mit dem Titel „Underground Resistance, Submerge and the Detroit Way“ veröffentlicht, in der Stimmen aus dem Dokumentarfilm zu Wort kommen, die die Themen mit einigen Anekdoten von früher & heute vertiefen.

Produced by ROLAND.
12 Minuten | USA 2024
Mehr Infos und Fachwissen findet ihr hier >

2024
01.11


Die Photobastei Zürich bringt den Techno vom 11. Januar bis 31. März 2024 mit zwei grossen Ausstellungen und einem Begleitprogramm ins Museum!

THE PULSE OF TECHNO – ob Parties, Ausstellungen, Artists Live Talks, Konzerte, Panels, Listening Sessions – das Begleitprogramm spürt in unterschiedlichsten Formaten dem lebendigen Facettenreichtum der Technokultur nach.

In den 90er Jahren ist der Techno in der Stadt Zürich regelrecht durchgestartet. Die Stadt wurde zu einem europäischen Hotspot für elektronische Musik! Was in Zürich als Verstärker hinzukam, waren die provokante Street Parade, die 1992 erstmals durchgeführt wurde, die Liberalisierung des Gastgewerbegesetzes 1996 sowie die Abschaffung des Tanzverbots an Feiertagen vier Jahre danach.
So entstand eine breite und qualitativ starke Community. Clubs entstanden, Festivals schossen aus dem Boden. Techno wurde allgegenwärtig. Internationale Marken wie der Club Zukunft oder die Lethargyy in der Stadt Zürich sind nur zwei Beispiele von vielen, die diese Entwicklung dokumentieren.

Diesen Räumen und Erfahrungen, dieser weltumspannenden Technokultur und ihrer spezifischen Ausformung in Zürich gibt es mit einem umfassenden Programm in der Photobastei zu erleben. Wir freuen uns auf Mike Banks und die UR Crew, Wolfgang Flür (Kraftwerk), Marco Repetto (Grauzone & Urgestein der Schweizer Technoszene) und viele mehr. Checkt das Programm:

Programmübersicht >
Fotoausstellung >
Party 20.01.2024: Depth Charge (Mark Flash/Mike Banks), Minx, T-1000 & Mikro >

2024
01.02

Tanith schrieb dazu: … „vom alten Jahr direkt ins neue rüber gehievt, mein Set von der TEKKNOZID am 30.12.2023 aus dem SEZ Berlin“.

Zum Hintergrund der SEZ Location / Tekknozid:
Tekknozid war von Anfang 1990 bis Ende 1991 die erste Reihe typischer Techno-Raves in Ost-Berlin und einflussreich für viele spätere Techno-Veranstaltungen. Um den neuen Sound der Tekknozid-Partys zu beschreiben, erfand Veranstalter Wolfram Neugebauer (als DJ unter dem Namen Wolle XDP) den Begriff Tekkno, der besonders in Deutschland Anfang der 1990er Jahre großteils übernommen wurde.

Nach seiner Ausbildung als Theatertechniker arbeitete Wolle XDP u. a. als Produktionsleiter für Veranstaltungen im Ost-Berliner Sport- und Erholungszentrum (SEZ). Dort organisierte er zusammen mit einigen Freunden im November 1989 auch die erste große Houseparty Ost-Berlins. Unter dem Label X-tasy Dance Project initiierten sie danach mehrere Serien innovativ-experimentelles Vorhaben, welche das Berliner Techno-Geschehen der nächsten Jahre maßgeblich prägten. Diese Projekte waren keine Partys, sondern im eigentlichen Sinne echte Inszenierungen. Alle gestalterischen Komponenten (Deko, Licht, Sound, Musik, Effekte) und der zeitliche Ablauf wurden planmäßig, zielstrebig und unter Einbeziehung aller Besucher betrachtet und eingesetzt.

Das Berliner Sport- und Erholungszentrum SEZ ca. 1987 + frühe Tekknozid Flyer
Foto: ©wikipedia

2023
11.03


Vor ein paar Monaten kündigte Claude Young seinen Rückzug aus der Technoszene als DJ an. Jetzt erschien diese gute Short-Doku über den smarten Detroiter DJ, der schon vor 23 Jahren – lange ist es her – im Jenaer Kassablanca und diversen deutschen Clubs spielte. Die Doku gibt interessante Einblicke in Claude Youngs Leben und stellt einen interessanten Fokus in kritischer Betrachtung gegenüber den Aktivitäten der Musikindustrie dar.

„Putting the wrong people in position of power can be bad“
„Media press: they can create stars and can also destroy stars“
Young wurde Mitte der 90er Jahre als DJ und Produzent mit Veröffentlichungen auf Frictional, DJAX-Up-Beats, Andrew Weatherall’s Emissions Audio Output Recordings und seinem eigenen Label Utensil berühmt. Er zog 1995 nach Großbritannien und lebte viele Jahre lang zwischen Tokio und Glasgow.

Regie/Director: Naheed Choudhry aka Naheedence
17 Minuten | USA 2023
Direktlink >
– – – – – – – – – – –
Und hier ein paar Claude Young Mixperlen:
Stammheim, Kassel 1997
Dresdener Bhf, Berlin 1999
Transform, Houston USA 2000

2023
10.21

Fazit: Helmut Geier zum „Dritten Mal“ und in der „Nacht auf den Dritten“ bei RAVE STRIKES BACK im Kassablanca Jena. Davon wird man noch lange berichten …
Los gings mit DJ Jauche und er begann pünktlich um 23 Uhr und baute sein DJ Set sehr einfühlsam und mit echter „Warmup DJ Handwerkskunst“ auf. Housemusic die ersten 2 1/2 h und es ging auf einer ansteigenden Skala nach vorne. Helmut übernahm und drehte die Volume noch ein bischen mehr auf und nahm alle Tanzwütigen bis kurz vor 4 in eine nicht endende Ekstase. Wir freuten uns am Ende natürlich auf DJ Less, der gekonnt den Bogen von Disco, Gigolo-Maschinensound, High-Energy bis hin zu Italo spannte. Danke an alle und alles! PEACE on the dancefloor and in the world, please*

Alle Mixe des Abends:

2023
09.26

Eine für uns sehr gelungene, ehrliche Dokumentation und das intime Porträt einer 30-jährigen Karriere des DJs Laurent Garnier. Seine Anfänge in der legendären The Haçienda in Manchester im Jahr 1987, die rasante Entwicklung europäischer Clubs und schließlich seine Auftritte im Pariser Rex, der bald wiedereröffnen wird. Abseits dessen bekommt man einen guten Eindruck in den „privaten Laurent“: seine über mehrere Stockwerke umfassende Plattensammlung und schulische Lehrstunden, indem er Kids Anstöße gab, sich mit Musik künstlerisch und visuell auseinanderzusetzen.

„Man braucht immer einen starken Anker und Halt, um nicht darin verrückt zu werden“ …
Laurent sagte immer direkt was er denkt und spiegelt damit eine DJ-Generation wider, die schon in den frühen Tagen selbsbewusst mit Techno aufwuchs – ohne in die Fänge der Industrie oder an windige Promoter zu geraten.

Direktlink zu arte >

2023
09.13

© rbb Berlin

Gute Dokumentation – aufgeteilt auf insgesamt drei Folgen – über die Anfänge der Ausgehkultur in den Diskotheken Ostberlins. Seltene Aufnahmen bekommt man aus dem Operncafé, Café Nord, Hafenbar und Tresor zu sehen – desweiteren sind auch das Westberliner SO36 sowie das METROPOL in kurzen Beiträgen verewigt. Es kommen zu Wort: DJ Jauche, Türsteher-Legende Ali Kepenek, Westbam, Alexandra Dröner, Roland Galenza, Zazie de Paris und viele andere… wir sind zudem ganz stolz: die bezaubernde Britt Kanja kommt mit dem legendären 90Grad Club auch zu Wort. Positiv zu vermerken ist auch, das interessante Einblicke in die Aktivitäten der gegenwärtig jungen Technoszene Berlins mit eingewoben werden. Daumen hoch!

Alle Folgen auf einen Blick >

2023
09.11

Foto: © Stacie_Ant / Flyer: tociwashere


My House is your House and it feels good and it feels right.
Alle guten Dinge sind drei! Helmut Geier alias DJ Hell beehrt uns am heutigen Abend bereits zum dritten Mal in der Geschichte des altehrwürdigen Kassablancas. Zur Person selber muss man keine große Einführung geben, denn mit seinem unverkennbaren Stil und seiner bahnbrechenden Vision hinter den Plattentellern hat DJ Hell schon relativ früh die weltweite Musikszene, sowie DJs beeinflußt. Von treibenden Techno über elektrisierenden House bis hin zu fesselndem Electro – seine Musik ist eine Symphonie für die Sinne. Und wir können garantieren: die Kassa-Boxen werden dabei wieder kräftig „durchgepustet“ werden.

An seiner Seite und mit tiefer Verneigung begrüßen wir aus der Hauptstadt Oliver Marquardt alias DJ Jauche, der seine Musikkarriere in den 90er Jahren begann und bekannt ist für seinen vielseitigen Stil, der Elemente aus House, Techno und anderen Genres vereint. Als Resident im geschichtsträchtigen Walfisch und auch später Bar 25, spielte er sich in die Herzen. Als Musikproduzent hat er zudem eine Reihe von VÖs auf bekannten Labels wie Sonarkollektiv und dem hauseigenen Flaneurrecordings vorzuweisen. Sein neuester Clou: DJ Jauche featuring Karat „Der blaue Planet“ – er nahm das DDR-Originallied und rekonstruierte daraus eine DJ freundliche 4-Track EP. Wir sind gespannt auf sein Warmup Set, denn er beginnt den musikalischen Reigen des Abends.

Stefan Lessner alias Less – der 2019 sein Debutalbum mit Remixen auf Freude am Tanzen hinterließ – wird zum Schluß die Regler von DJ Hell übernehmen und rundet den Abend mit seinen Italo-Acid-Electro Klangausflügen von Berlin über Frankfurt nach Rotterdam bis weit in den Weltraum ab.

Erlebe das pulsierende Herz der elektronischen Musik, welches diese drei DJs in der Nacht zum Leuchten bringen, denn „diese Momente werden nicht verloren sein“. Für Unentschlossene: der darauffolgende Tag ist ein „Feiertag“! Rave on!

RAVE STRIKES BACK
mit DJ Hell, DJ Jauche, Less
02.10.2023, 23 Uhr, Kassablanca Jena
Ticket VVK-Link >
Facebook >

2023
08.03


Die faszinierende Doku aus dem Jahr 2014 über die Anfänge der UK Rave Culture Ende der 80er Jahre. Eine bisher unerzählte Geschichte des balearischen Sounds und wie der Hedonismus die Herzen, Köpfe und Tanzflächen der Home Counties eroberte. Es kommen zu Wort: Bobby Gillespie (Primal Scream), Steve Proctor, DJ Justin Robertson und in vereinzelten Szenen der Doku taucht auch ein junger Andrew Weatherall hinter den Decks und auf der Tanzfläche auf.

Regie: Tabitha Denholm / IMDB

2023
07.28