2023
05.16

Diesen Mix „feiern“ wir gerade! Essentiell im wahrsten Sinne des Wortes.
Danke Marcel, ein echter Thüringer, gebürtig aus Pößneck – das erfreut uns immer wieder!
Brother im Herzen und in der Welt!

2023
05.08

Foto: © omenfrankfurt.de


Das OMEN in Frankfurt. 1988 gegründet von Sven Väth, Michael Münzing und Matthias Martinsohn befand sich der Club im Erdgeschoss eines mittlerweile abgerissenen Parkhauses in der Junghofstraße in der Innenstadt von Frankfurt am Main in Nähe zur Hauptwache und zum Roßmarkt > R.I.P.

Brigitte Neubert war damals noch Grafik-Design Studentin und bekam von Sven Väth den Auftrag, Entwürfe mit dem Namen OMEN zu machen. Erst wollte er einen Clown, wie auf seinem späteren Album, dann stellte sie den Entwurf vor. Die Buchstaben sind archaisch, wie aus Stein gemeißelt. Das E entspricht dem M gedreht, das N hat einen Zacken weniger und das O erinnert an ein Steinrad. Da ihr das Ergebnis mit Airbrush zu ebenmäßig war, griff sie auf eine ganz alte Technik zurück. Auf Scheollershammer 5G Karton schnitt sie Schablonen und spritze Grautöne, Schwarz und weiß mit einer Zahnbürste und Teesieb!

Eindrücke aus der letzten Nacht im Omen (Closing Party 1998) findet ihr in diesem stilistisch gutem Videomitschnitt aus Privataufnahmen. Untermalt mit dem Sound der letzten Platte, die im OMEN gedreht wurde: Astral Pilot – The Day After (Harthouse).

Mehr Eindrücke unter: www.omenfrankfurt.de
15 Stunden Techno von Lillian Frank – Ein Kurzfilm, der zeigt wie es 1994 vor und hinter den Kulissen im OMEN abging.

2023
05.03

Ihn muss man nicht mehr vorstellen. Der „General der elektronischen Musik“, wenn es um die Anfangstage von Techno geht. Er prägte wie kein anderer das Genre und beeinflußt es durch seine DJ-Sets noch heute. In dem einstündigen Interview geht es um interessante Aspekte seiner Musikselektion, politische Einordnung von Clubs während der Coronakrise, gegenwärtiges Musikdiggen und maßgebliche Musikeinflüsse aus der Neuzeit. Am Ende erfreuten wir uns noch über seine aktuellen Musikdokumpfehlungen, wie auch Getting it Back: The Story of Cymande.

P.S. Original französisches Interview – bitte Untertitel einschalten.

2023
04.16

100% Mad Mike techno from a club located in far west of France.
When we connect our synths, these are the sounds we hope to achieve.
Wir sind Fans!

2023
04.03

Da haute ja jemand ganz schön auf die Pauke! Tanith war erst neulich zu Gast im Club Ost, Alt Stralau Berlin zur Veranstaltungsreihe SLAVE TO THE RAVE und hinterließ eine Zeitreise von 1990-2023 mit einer Bandbreite von 120 BpM bis 145 BpM!

2023
03.02

Ravers at the Eclipse, Coventry, 1991. Foto: © Tony Davis


Der Fotograf Tony Davis hinterließ unzählige Zeitdokumente in fotografischer Form. Aufgewachsen in Nottingham, dokumentierte schon sehr früh die englische Rave-Szene in fantastischen Bildern. Als Arbeiterkind kam er zum ersten Mal auf den Geschmack von Musik, als er auf den Fußballterrassen erwachsen wurde und David Bowie hörte. Tonys Leidenschaft für Fußball führte ihn nach Italien und zur Weltmeisterschaft in den 90er Jahren. Nach seiner Rückkehr nach Nottingham kam ihm seine Zeit der amphetaminreichen Nächte im Wigon Casino zugute, als er die Rave-Szene der 90er Jahre dokumentierte, die vor allem in den Midlands explodierte.

Fotos: © Tony Davis

„Eine magische Zeit, in der die jungen Menschen voll und ganz in den Moment eingetaucht waren, keine Handys, nur die pure Liebe und das Gefühl für die Musik. Eine Zeit, in der man in Clubs ging und sein Ego zu Hause ließ.“

2023
02.19

„Tanzen auf der Straße rum, eigentlich kein Grund zur Sorge, aber es werden immer mehr. Es scheint sich dabei um eine neue Jugendkultur zu handeln, mit der extra Portion Spaß.“

So beginnen die Worte einer interessant antiquierten Doku aus dem Jahre 1996 (damals auf VHS aufgenommen). Die Bilder stammen aus einer Zeit, wo die Gesellschaft diese Musik noch nicht genau einordnen konnte, trotzalledem war Techno schon mit einem gut ausgebauten Netzwerk präsent. Man startete den Versuch, diese Jugendkultur von der wissenschaftlichen Seite für das ZDF zu beleuchten. Mit Auflügen nach Detroit, Interviews mit Juan Atkins, Dimitri Hegemann im TRESOR, Wolle XDP, Westbam und Marusha, Jürgen Laarmann, Alexander Branczyk und seltenen Aufnahmen aus dem Stammheim Kassel (Aufschwung Ost).

Ein Film von Ulli Rothaus.
Mit Anmerkungen von Prof. Dr. Norbert Bolz und Drogentherapeut Henner Stang.

2023
02.10

Wir sind Fans! Pure Omar S Detroit Style – welch‘ Stilmix!
An einem warmen Augustabend 2022 legte Omar S im Conant Gardens in Detroit, Michigan auf (off 7 Mile in J Dillas old hood). Ein sehr ausgeglichen schön friedvoller Abend mit einem Publikum voll positiven Lebensgefühls in einer nicht immer einfachen „Realität namens Detroit“. Starke Einblicke in eine Parzelle der Detroit House Music Scene und ein Exempel wie harmonisch Musik auf das Lebensgefühl sein kann. Gefilmt von Jon Casey.

2023
02.08


Auch Dresden spielte Mitte der 90er Jahre in der Technokultur Ostdeutschlands eine maßgebliche Rolle. Darüberhinaus war die sächsische Metropole voll von halblegalen Underground-Locations und verlassenen Fabrikgebäuden, in denen DJs aus Berlin und Detroit spielten. Ab 1996 war die Club Location „Flugzeugwerft“ Teil dieser Kultur und brachte Acts wie Derrick May (in Zusammenarbeit mit dem Object Club), Phuture 303, Alec Empire oder Mike Dearborn in die Stadt. Die Flugzeugwerft musste Ende 1998 aufgrund behördlicher Auflagen ihre Tore schließen.

Der Veranstaltungsort war auch die Geburtsstätte des Dresdner Labels Etui Records. Zum ersten Mal wurde der Name des Labels auf einem Flyer für die Party mit Tim Taylor & Inigo Kennedy am 09.05.1998 angekündigt. Im selben Jahr widmete dann Oliver Hartmann aka Insect O. mit seiner Flugzeugwerft EP die erste Veröffentlichung dem selbigen Ort.

Entscheidender Treffpunkt für die Szene war damals auch der HARDWAX Record Store in Dresden. 1994 gründete Doc B. mit Peer zusammen das HARDWAX in Dresden-Friedrichstadt – ein Ableger des bereits damals legendären HARDWAX in Berlin. Hört einfach mal hier in das Interview mit beiden ab Minute 30 rein.
Später erfolgt der Umzug nach Dresden-Neustadt auf die Rothenburger Straße, 2001 wird aus ihm der Fat Fenders Record Store, den Fab und DNZ betreiben.

Zu guter Letzt sollte das SCHICHT Magazin nicht unerwähnt für die mitteldeutsche Techno-Szene bleiben, über welches wir hier ausführlich berichteten. Manche Leute nannten Dresden daraufhin auch das „kleine Detroit des Ostens“.

2023
01.27

21.01.2023, 4–6 Uhr, RSO Club Berlin:
DJ Faydz übernimmt. Rave Classics, Piano Tunes, sauberes Scratching und englisch angehauchte Tracks erstrahlten unser Herz in der Live-Aufnahme des 2-stündigen Sets beim Tekknozid.

DJ Faydz begann seine Karriere vor 30 Jahren in der Free Party Rave Szene im Südwesten Englands (ursprünglich bekannt als Dark Fader / Fades). Danach wurde er Resident-DJ im legendären Nachtclub Brunel Rooms in Swindon, Wiltshire. Auf Veranstaltungen der 90er Jahre wie Dreamscape, Fantazia und Raindance bis hin zu Hardcore Til I Die und Tranzmission war er sehr oft auf Flyern zu finden. Chapeau und Respekt!