2021
02.09

Selten liest man ein zeitgemäß treffendes und ehrliches Interview eines Musikers – Gabor Schablitzki alias Robag Wruhme blickte auf seine Anfangstage elektronischer Musik im beschaulichen Jena zurück.

»Wir versuchten, eine komplette Dekade irgendwie auszuradieren. Die existierte nicht mehr. Oder man musste vorsichtig sein, wie man erzählt, dass man aus Ostdeutschland kommt. Es war alles sehr seltsam und hat vielleicht stärker dazu geführt zu rebellieren, als wenn man anders, ohne Mauerfall aufgewachsen wäre. Aber 30 Jahre nach der Wiedervereinigung haben wir immer noch damit zu tun, dass gegenüber Ostdeutschland so eine tiefe Abneigung verbreitet wird.«

Persönlich trafen wir uns auf gemeinsamen Weggabelungen Mitte 90 im Kassablanca Jena und hatten dazu unzählig lange Gespräche und gemeinsame Ambient & Chill-Out Auflegesessions. Ein Danke nochmal an Robag Wruhme für die Reflektion und Christian Gesellmann für die guten Fragen. Auf dem Bild (oben) sieht man übrigens Gabor mit Ausblick auf die Bergüner Bergwelt. Im Angesicht dessen ist dieser Track entstanden, den man auf dieser raren WB 12inch findet.

Toci
Bild: Robag @ Bergün (CH) ©tociwashere 2004

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